Geht dem EV Moosburg zum Saisonendspurt die Luft aus? Oder ist etwa schon die Luft raus? Mit Punkten wurde es jedenfalls auch am vergangenen Wochenende nichts. Sowohl beim 3:7 auf heimischem Eis gegen Dingolfing, als auch bei der 2:8-Schlappe in Pegnitz waren die Dreirosenstädter weit von Zählbarem entfernt. Sie bleiben damit Schlusslicht der Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Noch am ehesten schnupperten die Moosburger im Heim-Derby gegen Dingolfing an den ersten Zählern in dieser Runde. Obwohl sich die Isar-Rats in der ersten halben Stunde als eine Nummer zu groß präsentierten und trotz vieler vergebener Chancen auf 0:4 davonzogen, kamen die Gastgeber noch einmal zurück ins Spiel. Das lag nicht zuletzt an Keeper Max Englbrecht, der zwischen der 22. und 50. Minute regelrecht über sich hinauswuchs und eine Glanzparade nach der anderen zeigte. Da wurden auch seine Vorderleute wieder optimistischer: Nachdem Jakob Killermann noch im zweiten Durchgang der erste EVM-Treffer (38.) gelungen war, schlug Miloslav Horava eine Viertelstunde vor dem Ende in Unterzahl – der Pass war von Schlussmann Englbrecht gekommen – zu. Und dem nicht genug: Keine vier Minuten danach stellte Stefan Groß mit dem 3:4 endgültig den Anschluss wieder her. Nur blöd, dass Dingolfing ebenfalls noch in Minute 50 der fünfte Treffer gelang. Darauf hatten die Hausherren keine Antwort mehr, während der EVD die Führung in der Schlussphase noch auf 3:7 ausbaute. Außerdem bitter für Moosburg: In der letzten Minute fing sich Abwehrmann Petr Horava nach einem Foul noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein. Er fehlte dem EVM damit am Sonntag in Pegnitz ebenso wie die kurzfristig angeschlagenen Michael Numberger, Daniel Schander und Simon Huber. Somit standen Trainer Bernie Englbrecht lediglich elf Feldspieler zur Verfügung – zu wenig, um die Ice-Dogs ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Bei Nieselregen gaben die zwei Blöcke der Gäste zwar alles, hatten allerdings auch Pech wie beim 1:0, als der Puck von der Hose eines Moosburger Verteidigers ins Tor fiel. Auf die 3:0-Führung des EVP antwortete Gäste-Stürmer Tobias Stuckenberger in Minute 38 immerhin mit dem 1:3-Anschluss. Aber noch bevor die Grün-Gelben mit diesem in die zweite Pause gehen und die weitere Vorgehensweise hinsichtlich einer möglichen Aufholjagd besprechen konnten, sorgte Pegnitz mit einem Doppelschlag in der 39. Minute für die Vorentscheidung. Das ermöglichte immerhin Back-up-Goalie Johannes Probst einen Einsatz in den letzten 20 Minuten, so richtig genießen konnte er diesen angesichts der Dominanz der Hausherren, die in der Folge noch dreimal trafen, aber auch nicht. Für den zwischenzeitlichen Treffer zum 2:6 hatte Stefan Groß gesorgt.
EV Moosburg – EV Dingolfing 3:7 (0:3, 1:1, 2:3) Tore: 0:1 (06:13) Detterer (Penzkofer, Michel), 0:2 (08:58) Sulcik (Schindlbeck, Kößl), 0:3 (16:27) Sulcik (Schindlbeck, König), 0:4 (21:14) Schindlbeck (Sedlar, Sulcik), 1:4 (37:25) Killermann (Groß, Horava M.), 2:4 (45:34) Horava M. (Englbrecht), 3:4 (49:05) Groß (Horava P., Killermann), 3:5 (49:39) Ohr (Sulcik, Schindlbeck), 3:6 (54:32) Ferstl (Trew, Detterer), 3:7 (56:14) Ferstl (Meichel, Detterer). Strafminuten: EVM 12+ 5+Spieldauer Horava P. (unkorrekter Körperangriff), EVD 6. Zuschauer: 170. Aufstellung: Englbrecht, Probst; Mayer, Triebswetter, Maier, Horava P., Numberger, Killermann; Asen, Horava M., Retzer, Groß, Schander, Stuckenberger, Loidl, Seitz, Huber.
EV Pegnitz – EV Moosburg 8:2 (2:0, 3:1, 3:1)
Tore: 1:0 (12:11) Sonnenberg (Schuster, Breyer), 2:0 (19:10) Hagen (Navarra, Holomek), 3:0 (32:02) Breyer (Schuster, Navarra), 3:1 (37:49) Stuckenberger (Triebswetter, Mayer), 4:1 (38:12) Adler (Sonnenberg, Wolf), 5:1 (38:32) Navarra (P), 6:1 (45:21) Navarra (Schuster, Breyer), 6:2 (51:25) Groß (Horava M., Retzer), 7:2 (58:20) Gerstner (Schuster, Navarra), 8:2 (58:30) Holomek (Dzemla). Strafminuten: 4/6. Zuschauer: 146.
Aufstellung: Englbrecht, Probst (ab 40:00); Triebswetter, Mayer, Maier, Killermann; Stuckenberger, Retzer, Groß, Loidl, Asen, Horava M., Seitz.
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