Der Spitzenreiter beim Schlusslicht – die Rollen sind zumindest tabellarisch klar verteilt, wenn der EVM am Freitag um 20.15 Uhr zum Landkreis-Derby bei den Black Bears Freising antritt. Doch es könnte wieder eine enge Kiste werden – darauf deutet auch das Hinspiel hin.
Erst 133 Sekunden vor Schluss konnten die Moosburger Ende Oktober durchatmen. Mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand sorgte Daniel Schander damals im Lokalduell mit Freising für die Entscheidung. Auch in der Tabelle waren die beiden Landkreis-Rivalen zu dieser Zeit noch Nachbarn – doch das hat sich in den vergangenen Wochen geändert: Sieben seiner letzten acht Punktspiele konnte der EVM gewinnen, der SEF hingegen kam überhaupt erst vor zwei Wochen zum ersten Saisonsieg: mit 5:4 in Selb. Und so rangieren die Black Bears mit drei Zählern am Tabellenende, während die Dreirosenstädter mit inzwischen 27 Punkten auf dem Konto die Landesliga 1 anführen.
„Ich will jetzt nicht von den berühmten Derby-Gesetzen reden, aber die Spiele in Freising waren in den vergangenen Jahren immer eng“, sagt Moosburgs Pressesprecher Bastian Amann. „Und während die Black Bears aktuell nichts zu verlieren haben, brauchen wir schon noch den einen oder anderen Punkt, um das Erreichen der Playoffs fix zu machen.“ Der Favorit hat eben auch immer den Druck.
Die momentane Verfassung jedenfalls spricht klar für die Grün-Gelben, die am Sonntag mit dem knappen 4:3 in Pegnitz drei ganz wichtige Punkte holten und zwei Tage zuvor auch schon Selb 1b mit 7:2 besiegt haben. Freising dagegen musste wegen einiger Corona-Fälle im Team am vergangenen Wochenende die beiden Heimspiele gegen Bayreuth und Haßfurt absagen. Anfang der Woche wurde seitens der Black Bears jedoch signalisiert, dass das Derby am Freitag wohl stattfinden kann. Für die Fans gilt in der Weihenstephan-Arena die 2G-plus-Regel; und es herrscht FFP2-Maskenpflicht.
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