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Geschichte

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Eishockey-Tradition seit 1949

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Alles begann kurz nach der Währungreform mit ein paar Eissportbegeisterten, die auf Weihern rund um die Dreirosenstadt ihrer Leidenschaft nachgingen und sich mit den Eishockey-Regeln vertraut machten. Am 21. November 1949 wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht und der Eissportverein Moosburg gegründet. Auch ein erstes großes Ziel hatte sich der junge Club schnell gesetzt: den eigenen Natureisplatz. Wie geschaffen dafür schien das Gelände hinter dem Schwimmbad, das von der Stadt und dem damaligen Bürgermeister Braun auch kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Allerdings hatte man mit dem dortigen Belag derartig große Probleme, dass die Eisbereitung ein Wunschtraum blieb. Die Folge: Man richtete im ehemaligen oberen Stalag-Lager den Exerzierplatz als Eisfläche her.

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Nun bekam man auch die hohen Kosten für die Ausrüstung zu spüren, weshalb bei abendlichen Zusammenkünften im Moosburger Jugendclub Gegenstände wie Knieschützer oder Handschuhe einfach selbst zusammengebastelt wurden. Die erste Spielkleidung stellten damals schwarz gefärbte amerikanische GI-Hemden sowie weiße Hosen und rotweiße Ringelstrümpfe dar. So nahm man schon im Jahr 1950 an der Verbandrunde teil und besiegte im ersten Match in Regensburg den gastgebenden TSV mit 1:0. Auch wenn in der Folgezeit Verlegungen und Ausfälle vermehrt auftraten und man stark vom Wettergott abhängig war, so hatte man es doch geschafft, den Eishockeysport in Moosburg populär zu machen.

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Einige Jahre später musste der EVM aufgrund von Bauvorhaben jedoch auch diesen Platz räumen und wechselte auf die Bahnwiese, wo erneut ein Eisplatz gebaut wurde - eine Baracke diente als Umkleide- und Aufenthaltsraum. In der Zwischenzeit zählte der Verein 460 Mitglieder. Eine Tennisabteilung wurde auf vielfachen Wunsch gegründet, wodurch sich auch diese Sportart in der Stadt Moosburg schnell großer Beliebtheit erfreute.

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1967/68 reifte in der Dreirosenstadt die Idee, durch den Zusammenschluss der drei Sportclubs TV, EV und SpVgg Moosburg einen Großverein zu schaffen. Da auch Rathauschef Oscar Hertel ein großer Fan dieses Vorhabens war, wurde es bald in die Tat umgesetzt (März 1969) und mit dem Gelände auf der Asch-Wiese der entsprechende Platz für eine zentrale Sportanlage zur Verfügung gestellt. Für den eishockeybegeisterten Teil der SGM erfüllte sich dann Ende August 1972 ein weiterer Traum: Nach zuvor äußerst zähen Verhandlungen mit den Stadtvätern konnte endlich mit dem Bau des heiß ersehnten Kunsteisstadions begonnen werden. Schon Mitte Dezember wurde dank erheblicher Eigenleistungen das Stadion eröffnet.

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In der neuen Heimat gelang den damals größtenteils aus Ex-1b-Spielern des EV Landshut bestehenden Moosburgern ein sportlicher Höhenflug von der Natureis-Bayernliga bis in die Oberliga. Außerdem sorgten in dieser Zeit die kanadischen Gregoire-Brüder für Furore. Aber die weiten Auswärtsfahrten zu heutigen Eishockey-Größen wie Freiburg, Schwenningen oder Nürnberg waren irgendwann nicht mehr zu finanzieren - schweren Herzens zogen die Verantwortlichen die Mannschaft aus der Oberliga zurück.

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Im Herbst 1979 wurde somit ein totaler Neuanfang mit Spielern aus dem Stadtgebiet gestartet. Von der damals untersten Spielklasse, der Landesliga, gelangte man wieder in die Bayernliga, in der man bis zur Saison 1983/84 verweilte. Ab dann ging es erneut aufwärts: Mit dem heutigen AEV-Manager Max Fedra in den Reihen (der außerdem in einigen Vorstandsämtern Funktionärs-Erfahrungen sammelte) und dem Ex-EVL-Coach Michael Eibl an der Bande marschierten die Dreirosenstädter über die Regionalliga zurück in die Oberliga, wo die ambitionierte Truppe gleich in der Spielzeit 1985/86 den Sprung in die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga schaffte. Dort war dann - auch angesichts solcher Gegner wie Altmeister EV Füssen - Endstation.

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Gegen Ende der Eiszeit 1986/87 stürzte der EVM erneut ab: Via Regionalliga (2:28-Punkte; mit Spielertrainer Andrej Slowakiewicz) fand man sich zwei Jahre später in der Bayernliga wieder. Nach einem abermaligen, jedoch vergeblichen Versuch, sich in der Regionalliga zu etablieren (91/92; trotz sportlicher Qualifikation) und einigen weiteren Jahren in der Bayernliga, stiegen die Grün-Gelben im Jahr 2001 in die Landesliga ab. Dort gingen sie bis zur Saison 2011/12 auf Tore- und Punktejagd, als sie mit einer "perfekten Saison" ohne Vorrundenniederlage die Rückkehr in die Bayernliga schafften. Seit der Saison 2012/13 gehörte der EVM wieder Bayerns höchster Spielklasse an, musste jedoch im Jahr 2018 wieder den Gang in die Landesliga antreten.

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